Rathaus-Quiz für Kinder

Für alle, die nicht persönlich in das Rathaus kommen können, haben wir kleines Quiz vorbereitet. Damit ihr auf eine virtuelle Tour, also die Runde durch das digitale Rathaus im Internet gehen könnt, klickt ihr auf den folgenden Link in einem neuen Tab oder einem neuen Fenster: http://rathaus-3d.hamburg.de/#pano=175

Wie finde ich den Weg? Jetzt werden der Reihe nach einige Räume aufgezählt, in denen es etwas zu entdecken gibt. Dafür könnt ihr euch entweder mit den Pfeilen oder anhand der Übersicht in der Mitte im großen Rathaus zurechtfinden. Außerdem könnt ihr auch auf die Namen der Räume in diesem Text klicken, dann gelangt ihr auch in die Räume, um die es gerade geht…

Hier geht es zu den Lösungen. 

Viel Spaß!

1. Treppenhaus Bürgerschaft

→ Raum im 360°-Foto ansehen

Fällt Dir etwas auf, wenn Du ganz nach oben schaust? Der Himmel auf den Bildern ist aus echtem Gold – allerdings ganz dünn aufgetragen! Am Treppengeländer wurde übrigens kein Gold verwendet, es sieht nur farblich so aus. Du siehst schon hier, dass das Rathaus besonders schön und wertvoll ausgestattet wurde. Es sollte die Menschen beeindrucken.

Das meiste Gold, das im Rathaus zu sehen ist, war ursprünglich eine ganz dünne Folie, man nennt sie _ _ _ _ _ gold. Allerdings ist sie dünner als ein Blatt Papier.

Zoom einmal an die Deckenbilder heran. Sie zeigen den Lebensweg eines Hamburger Bürgers vor mehr als 100 Jahren. Die Lebensstationen sind:

  • die Geburt,
  • die Kindheit (Geborgenheit & Liebe),
  • die Jugend (sich ausprobieren & erste Aufgaben übernehmen),
  • die Ausbildung (die Familie verlassen),
  • die Hochzeit,
  • die Zeit als Soldat,
  • der Bürgereid,
  • das Berufsleben
  • und zum Schluss die Zeit als Opa, wenn er mit seinen Enkelkindern spielt.

Findest Du die große Darstellung einer Hand? Sie befindet sich in der Mitte der Bilderserie. Auf dem Bild, auf dem sich die Männer die Hand reichen.

Man sieht hier, wie der Bürgereid geleistet wird. Kennst Du ein anderes Wort für Eid?

Benutze diese Buchstaben: W R S C H U

Heute gibt es keinen Bürgereid mehr. Wir sehen schon hier, dass Hamburg sich seit dem Bau des Rathauses verändert hat.

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2.Lobby

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Seht ihr das große Wandbild mit der Hafenszene? Es ist ungefähr so alt wie das Rathaus.

Das Rathaus ist inzwischen 123 Jahre alt, also wurde es ­­­­_ _ _ _ fertig gebaut.

Der Hafen war damals und ist auch heute noch wichtig. Viele Menschen arbeiten dort und haben mit den Waren zu tun, die dort mit Schiffen eintreffen oder von hier aus in die Welt geschickt werden: Lebensmittel, Autos, Spielzeug usw. Er ist auch ein Symbol für die Stadt: Viele denken an den Hafen, wenn sie an Hamburg denken.

Ein weiteres Hamburger Wahrzeichen von Hamburg lässt sich in dem Gemälde wiederfinden. Findest Du es? Kleiner Tipp: Es handelt sich um eine Kirche.

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3. Plenarsaal

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Dies ist der „Plenarsaal“. Das bedeutet, dass es der Saal ist, wo alle Abgeordneten zusammenkommen. Alle zwei Wochen treffen sich hier also die gewählten Politikerinnen und Politiker. Und dann arbeiten sie auch für Dich.

Siehst Du den großen Stuhl in der Mitte des Raumes? Wer könnte dort sitzen? Häufig wird vermutet, dass dort der Bürgermeister oder die Bürgermeisterin sitzt. Der Bürgermeister, Peter Tschentscher, sitzt jedoch auf einem kleineren Stuhl auf der linken Seite.

Antwort: P_ _ S_ _ _ _ _ _ N

Sieh Dir den Raum nochmal genauer an. Denn der Saal wurde schon mal verändert. Wenn Du Dich im Raum umschaust, findest Du Spuren, die zeigen, wie dieser Raum früher einmal ausgesehen hat. Guck mal, ob Du einen entsprechenden Hinweis finden kannst… Kleiner Tipp: Früher war es in diesem Raum ganz bunt. In zwei Ecken an der Decke sind Teile der alten Wandbemalung zu sehen.

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4. Bürgersaal

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In diesem Raum treffen sich Abgeordnete, wenn sie Gäste empfangen oder untereinander etwas Wichtiges zu besprechen haben. Die Abgeordneten der Bürgerschaft sprechen z. B. über Schulen oder U-Bahnen und andere große Projekte in der Stadt.

Siehst Du den Kamin? Er ist unglaublich sauber. Eine Möglichkeit wäre, dass ständig geputzt wird. Aber es ist noch viel einfacher. Hier brannte noch nie ein Feuer. Denn das Rathaus war das erste öffentliche Gebäude, das mit einer Zentralheizung ausgestattet war – also einer Heizung, bei der die Wärme aus einem anderen Gebäude kam.

Das war damals, vor mehr als 100 Jahren, etwas ganz Tolles. So etwas hatte sonst niemand. Aber wieso gibt es dann den Kamin? Weil er früher zu einem gemütlichen Zimmer im Haus einer wohlhabenden Familie dazugehört hat. Eine solche Atmosphäre wollte man auch im Rathaus schaffen.

Aber schau Dich mal um. Eine Heizung kann man trotzdem nicht sehen. Sie ist hier richtig gut versteckt. Hast Du eine Idee, wo sie sein könnte? 

 

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5. Kaisersaal

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Dieser Saal hat einen merkwürdigen Namen. Es ist der Kaisersaal. Wir haben schon seit mehr als 100 Jahren keinen Kaiser mehr hier in Deutschland. Aber damals gab es mehrere Teile von Deutschland mit Königen, und über allen Königen herrschte der Kaiser.

Er wurde nicht gewählt, sondern war deshalb Kaiser, weil er der Sohn des vorherigen Kaisers war. Es hat sich seitdem viel geändert. Der Name des Saals nicht, denn der Kaiser kam zu Besuch nach Hamburg, als das Rathaus noch eine Baustelle war. Er weihte einen sehr wichtigen Kanal ein: den Nord-Ostsee-Kanal. So gab man dem Saal seinen Namen.

Der Nord-Ostsee-Kanal verbindet die Nord- und die Ostsee. Er bildet sozusagen eine Abkürzung für Schiffe, die Waren aus Hamburg in andere Länder und Städte bringen, oder Waren aus anderen Ländern nach Hamburg.

Von dem Besuch des Kaisers berichtet eine Bronzetafel. Sie befindet sich über einer Tür. Kannst Du sie finden? Welche Wörter sind dort in Großbuchstaben zu lesen?

_ _ _ S _ _   _ _ _ _ _ L _ _ _ 

_ O _ _ _ S _ _ _ _ _ _ _ _ _ S

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6. Turmsaal

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Dieser Raum befindet sich genau in der Mitte des Rathauses, unter dem Rathausturm.

Du kannst hier vier große Gemälde an den Wänden sehen. Auf den Gemälden siehst Du vier Städte, die sich Hamburg zum Vorbild genommen hat, die unsere Stadt also beeindruckt haben. Diese Städte waren schon früh in ihrer Geschichte Republiken. Während also vielfach noch bspw. Herzoge und Herzoginnen herrschten, durften dort bereits viele Bürgerinnen und Bürger mitbestimmen. Mit diesen Städten wollte sich Hamburg vergleichen. Schließlich gab es zum Zeitpunkt des Baus des Rathauses noch einen Kaiser. Die Abbildung der Republiken sollte zeigen: Wir Hamburger wollen bestimmen, was in unserer Stadt passiert.

Schau Dir die Städte mal genau an. Kannst Du erkennen, um welche Städte es sich handelt?

Kleiner Tipp: Zwei davon befinden sich in Italien, eine in Griechenland und eine in den Niederlanden.

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7. Bürgermeistersaal

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Schau Dir mal das große Gemälde an der Wand an. Auf dem Gemälde siehst Du eine Gruppe Männer. Sie haben die gleiche Kleidung an, weil es alles Senatoren, also Mitglieder der Regierungsmannschaft des Bürgermeisters, sind. Sie zeigen so, dass sie alle gleich sind.

Ihre Kleidung ist unbequem. Sie ist schwer – ungefähr sieben Kilogramm wiegt sie. Das sind sieben Milchtüten. Der Stoff ist schwarzer Filz. Es muss unglaublich warm unter so einer Kleidung gewesen sein, denn Filz ist eine Art gepresster Stoff.

Außerdem tragen die Männer weiße Halskrausen um den Hals. Was meinst Du, sieht der Bürgermeister von heute auch so aus? Nein, natürlich nicht.

Wie ist er gekleidet?

Statt einem Umhang trägt er ein _ A _ _ _ T _

und statt der Halskrause eine K _ _ W _ _ _ _.

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8. Ratsstube

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Jeden Dienstag trifft sich hier der Bürgermeister mit seinen Senatorinnen und Senatoren und bespricht, was man in Hamburg alles besser machen kann. Diese Sitzung ist geheim, deswegen gibt es in diesem Raum auch keine Fenster. Wenn die Treffen hier stattfinden, sind alle Türen geschlossen.

Die Politikerinnen und Politiker sollen ihre Entscheidungen ohne Druck, ohne Angst und im ruhigen Gespräch untereinander treffen. Erst wenn die Besprechung zu Ende ist, werden die Türen wieder geöffnet und mitgeteilt, worüber gesprochen und wie entschieden wurde.

Hinter den großen Stühlen in der Mitte hängt ein Bild. Das haben Frauen für das Rathaus gestickt. In einem anderen Raum hing ein ähnliches Bild. Erinnerst du dich wo? 

Im _ _ _ _ A _ SAAL

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9. Bürgermeisteramtszimmer

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Das ist das Amtszimmer des Bürgermeisters, hier arbeitet er.

Ist das ein normales Büro? Oder fehlt nicht irgendetwas? Genau, es fehlen Schreibtisch, Papier, Computer, Telefon usw. Die Dinge, die Du hier nicht sehen kannst, findest Du eine Etage tiefer. Dort ist das normale Büro des Bürgermeisters.

In diesem Raum begrüßt er besondere Gäste. Die dürfen sich dann in das „Goldene Buch“ der Stadt eintragen. Kannst Du dieses Buch finden? Es liegt hinten im Raum in der Glasvitrine.

Das Buch besteht allerdings vollständig aus Gold und nicht nur aus _ _ _ _ _ G _ _ _ , der dünnen Goldfolie, die Du im Treppenhaus sehen konntest.

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10. Großer Festsaal

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Dies ist der größte Raum im ganzen Rathaus, der Große Festsaal. Was meinst Du, was in diesem Raum so alles passiert? Wie wird er genutzt?

Hier werden Feste gefeiert und Vorträge gehalten. Es werden Urkunden verliehen – z. B. an Polizistinnen und Polizisten sowie Feuerwehrleute, wenn diese ihre Prüfung bestanden haben. Einmal im Jahr findet hier das älteste Festmahl der Welt statt: das Matthiae-Mahl.

An den Wänden befinden sich riesige Gemälde. Sie erzählen eine Geschichte. Wessen Geschichte könnte das sein?

Die Geschichte von _ A _ _ U _ _.

Auf dem Gemälde ohne Menschen sieht man nur Bäume und einen Fluss,

die _ _ _ _ .

Das nächste Bild zeigt die ersten Siedlerfamilien. Sie lebten vom Fischfang und als

B _ _ _ _ N.

In der Mitte wird die Situation abgebildet, als ein hoher Vertreter der

K _ _ _ _ _ hier ankam, um das Christentum zu verbreiten.

Dann siehst Du den Hafen in der Zeit der Hanse. Die Hanse war ein Zusammenschluss von Städten, die miteinander viele Waren austauschten. Aus dieser Zeit hat Hamburg den Zusatz

„_ _ _ _ _ S _ _ D T“.

Unter der Decke kannst Du auch ganz viele Wappen dieser Städte sehen. Sie lagen an der Nord- oder Ostsee bzw. den Flüssen, die in die beiden Meere hineinfließen.

Das letzte Bild zeigt den Hamburger Hafen zu der Zeit, als das Rathaus fertig war. Die Schiffe sehen unseren heutigen schon ähnlich, aber es gab auch noch viele _ _ _ _ _schiffe.

(Zu den Lösungen)


Lösungen

Treppenaufgang

BLATTGOLD
SCHWUR

Lobby


1897
Michel / St. Michaelis

Plenarsaal

Auf dem großen Stuhl in der Mitte sitzt die BürgerschaftsPRÄSIDENTIN, Carola Veit. Sie ist in diesem Raum die Chefin und hat eine ähnliche Rolle wie z.B. Deine Lehrerin. Sie passt auf, dass alle fair behandelt werden und ausreden können. Und sie achtet darauf, dass die vielen Abstimmungen korrekt ablaufen.

Präsidentin Carola Veit

Bild: Hamburgische Bürgerschaft/Michael Zapf

Der Hinweis ist oben rechts an der Wand zu sehen.

 

Bürgersaal

Die HEIZUNG befindet sich zwischen den beiden Fenstern unter dem Leuchter.

 

Kaisersaal

KAISER WILHELM II.
NORDOSTSEEKANALS

 

Turmsaal

ATHEN, ROM, VENEDIG, AMSTERDAM

 

Bürgermeistersaal

JACKETT
KRAWATTE

Bürgermeister Peter Tschentscher

Hamburgische Bürgerschaft/Michael Zapf

 

Ratsstube

PLENARSAAL

 

Bürgermeisteramtszimmer

BLATTGOLD

 

Großer Festsaal

HAMBURG
ELBE
BAUERN
KIRCHE
HANSESTADT
SEGELSCHIFFE

 

Alle Bilder (wenn nicht anders angegeben)  wurden von Susanne Ahrens für die Hamburgische Bürgerschaft gemacht. Bildrechte: Hamburgische Bürgerschaft/Susanne Ahrens.